Bioökonomie: Ein Netzwerk, das natürlich wächst

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Klimaministerin Leonore Gewessler präsentieren gemeinsam mit dem Bioökonomie-Aktionsplans auch das bereits mehr als 150 Partner umfassende Netzwerk Bioeconomy Austria
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Klimaministerin Leonore Gewessler präsentieren gemeinsam mit dem Bioökonomie-Aktionsplans auch das bereits mehr als 150 Partner umfassende Netzwerk Bioeconomy Austria © Holzcluster Steiermark/Schmid
Biooekonomie Empfang Wien
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10.11.2022

Nachwachsende Rohstoffe statt fossiler Ressourcen: Bioökonomie hat einen wichtigen Stellenwert beim Klimaschutz. Für den Erfolg des Wirtschaftskonzepts ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von regionalen Clustern & Plattformen, Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft notwendig. Über 150 Partner:innen sind bereits Teil des wachsenden Netzwerks „Bioeconomy Austria“. Die oö. Standortagentur Business Upper Austria ist mit dem Cleantech-Cluster (CTC) und dem Building Innovation Cluster (BIC) mit an Bord.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Klimaministerin Leonore Gewessler haben am 8. November 2022 im Rahmen eines Abendempfangs an der Universität für Bodenkultur Wien den erfolgreichen Aufbau des bundesweiten Netzwerks für Bioökonomie präsentiert. Fünf Monate nach Projektstart wurden bereits über 150 Partner:innen aus regionalen Clustern & Plattformen, Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft dafür gewonnen. „Bioeconomy Austria“ ermöglicht den Beteiligten den Austausch von Informationen und Know-how. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden gemeinsam Wege gesucht, Abfälle zu vermeiden und fossile Rohstoffe durch nachwachsende Alternativen zu ersetzen. Ein großer Schwerpunkt des Netzwerks liegt auf dem Rohstoff Holz.


Aus Sicht der Forschung betonte DI Boris Hultsch, Geschäftsführer der Kompetenzzentrum Holz GmbH (Wood K plus):

„Wir sehen im Netzwerk „Bioeconomy Austria“ die große Chance, die Bioökonomie als Leitthema für Österreich sowie Europa in Politik und Gesellschaft zu verankern. Für die Umsetzung werden vor allem innovative Lösungen für neue Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und neue effiziente Prozesstechnologien für Betriebe benötigt. Genau das ist die Forschungsexpertise und Mission von Wood K plus, die wir in das neue Bioökonomie-Netzwerk einbringen.“

Monika Kanzian von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) ergänzte:

„Holz wächst nach und ist in relevanter Menge sowie räumlicher Nähe verfügbar. Das macht diesen Rohstoff für den gesellschaftlichen Wandel in Richtung Bioökonomie so wichtig. Die ÖBf leistet mit der Bereitstellung von jährlich rund 1,5 Mio. Erntefestmetern Holz einen wichtigen Beitrag dazu. Bioeconomy Austria vernetzt uns mit wichtigen Partner:innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette - so können zusätzliche Potenziale im Bereich der Bioökonomie ausgeschöpft werden.“

„Aus der Sicht der Holzindustrie bietet die Bioökonomie die große Chance, wissensbasiert die Erzeugung und Nutzung nachwachsender Ressourcen zu forcieren, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen. Somit hat sie das große Potenzial, neuartige ökologische Lösungen hervorzubringen. Um dies zu erreichen, ist ein großes Netzwerk wie Bioeconomy Austria unumgänglich, um den Diskurs und gegenseitigen Austausch zu fördern“, fasste Mag. Dieter Lechner, stellvertretender Geschäftsführer des Fachverbands der Holzindustrie Österreich, die Vorteile des Netzwerks zusammen.

Ein besonderer Fokus von „Bioeconomy Austria“ liegt auf der Vernetzung der regionalen Bundesländer-Cluster untereinander. Dabei werden diese auch mit Aktivitäten des Bundes und der EU verknüpft. In weiterer Folge wird das Netzwerk auf alle nachwachsenden Rohstoffquellen der Bioökonomie ausgeweitet - von Acker, über Wasser bis hin zu biobasierten Reststoffen. Bis 2024 entsteht so aus dem wachsenden und vorwettbewerblichen Netzwerk ein österreichweiter Bioökonomie-Cluster. „Bioeconomy Austria“ ist ein Leuchtturmprojekt der nationalen Bioökonomiestrategie und wird durch den Österreichischen Waldfonds gefördert.


Auf der neu geschaffenen Kooperationsplattform www.bioeconomy-austria.at ist die Vernetzung mit allen beteiligten Partner:innen auf direktem Wege möglich. Sie ist damit das Tor zur Bioökonomie in Österreich. Das wachsende Netzwerk steht allen interessierten Organisationen offen.


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