Welche Ansätze sehen HR-Verantwortliche und Betriebsräte in oberösterreichischen Unternehmen, um durch Digitalisierung zur Arbeitszufriedenheit und zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit beizutragen? Um das herauszufinden, hat die Standortagentur Business Upper Austria im Auftrag des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ und der Arbeiterkammer OÖ mit dem Market-Institut eine Analyse mit rund 300 Teilnehmer:innen durchgeführt. Vorab wurden Interviews mit je 10 Arbeitsmarktexpert:innen, HR-Verantwortlichen und Betriebsrät:innen geführt.
„Erstmals ist es mit dieser Befragung gelungen, die Sichtweisen von Personalverantwortlichen und Betriebsräten in eine Befragung zu integrieren. Die Ergebnisse zeigen, dass es Herausforderungen für beide Gruppen gibt und diese daher auch gemeinsam in Angriff genommen werden sollen“, betonen Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und AK OÖ-Präsident Andreas Stangl.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:
Kommunikation, Weiterbildung & Qualifizierung sowie der Wert der Arbeit verändern sich durch Digitalisierung am stärksten
Kontakt halten, auf Distanz führen, Vertrauensaufbau und Schutz vor Tracking, aber auch Selbstorganisation sind notwendige Kompetenzen für Betriebsräte und Führungskräfte
Qualifizierungsmaßnahmen müssen auf Selbstmanagement, Selbstorganisation, Zusammenarbeit und Kommunikation abzielen.
Qualifizierungsmaßnahmen müssen viel mehr ANALOG als DIGITAL erfolgen.
HR-Verantwortlichen / Betriebsräte wollen in die Veränderungsprozesse, einbezogen werden
Betriebsvereinbarungen, Gesundheitsprävention und die Art des Kommunizierens (auch persönliches Kontakthalten), aber auch IT-Security sind jene Themen, zu denen Informationen benötigt werden
Mittlere Qualifikationen dürfen beim Entwickeln von Angeboten nicht vergessen werden. Aufqualifizierungs-Möglichkeiten und Bildungszeit-Modelle sind gewünscht