28.09.2022
Schaffenskraft und Produktivität: Die Zukunft der Arbeitswelt liegt im funktionierenden Teamwork zwischen Menschen und Künstlicher Intelligenz. Die bis vor wenigen Jahren noch geschürte Befürchtung, Maschinen könnten zur bedrohlichen Konkurrenz am Arbeitsplatz werden, hat sich als unbegründet herausgestellt. Das Gegenteil ist der Fall. Der aktuell vorherrschende Arbeitskräftemangel befeuert Innovation und beschleunigt technologische Entwicklungen. Kollaboration heißt das Zauberwort: Unternehmen müssen sich national und international vernetzen. Zwischen Mensch und Maschine darf es keine Berührungsängste geben. Wie Arbeit künftig aussehen wird, war auch Thema unserer Tagung „HR Connect(s)“.
Berechnungen für den heimischen Arbeitsmarkt sehen nicht unbedingt rosig aus: Im Jahr 2040 könnten 500.000 Arbeitskräfte in Österreich fehlen. In diesem Kontext ist Künstliche Intelligenz keine Bedrohung: Es wird Jobs geben, die wir nicht mehr selbst machen können, weil Arbeitskräfte fehlen. Roboter werden künftig auch Tätigkeiten übernehmen, die niemand mehr machen will. Die Technologie nimmt uns nichts weg, sie entlastet uns. Wir brauchen KI und Roboter aufgrund der demografischen Entwicklung am Arbeitsmarkt.
Kollaboration ist eine Chance und wird sich in den kommenden 15 Jahren mit dynamischer Geschwindigkeit extrem verändern. HR nimmt bei diesem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruch eine Pionierstellung ein. Bei der Mensch-Maschine-Kollaboration sind Argumente, Fingerspitzengefühl und Empathie gefragt: Die Personalisten müssen vor allem zuhören und die Ängste der Belegschaft ernst nehmen. Sie haben aber auch neue Gestaltungsmöglichkeiten, weil neue Berufsbilder entstehen werden. Betriebe, die von Anfang an dabei sind haben einen dauerhaften Vorsprung. Sie investieren und bauen Wissen auf, um jenen Vorsprung zu haben, der für wirtschaftlichen Erfolg notwendig ist.
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