Neuer Fachkräftemonitor gibt Ausblick auf die Zukunft des Arbeitsmarktes in Oberösterreich

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Dr.in Sandra Zimmermann (Head of Scientific Dialogue WifOR Institute) © Land OÖ/Denise Stinglmayr
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Dr.in Sandra Zimmermann (Head of Scientific Dialogue WifOR Institute) © Land OÖ/Denise Stinglmayr
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Dr.in Sandra Zimmermann (Head of Scientific Dialogue WifOR Institute) © Land OÖ/Denise Stinglmayr

24.07.2024

Um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich auch künftig sicherzustellen, werden ausreichend und gut ausgebildete Arbeitskräfte benötigt. Der Fachkräftemonitor Oberösterreich bietet seit 2013 einen Überblick über die aktuelle und künftige Fachkräftesituation im Bundesland und den fünf NUTS-3 Regionen in Oberösterreich. Die interaktive Webanwendung ermöglicht die Analyse von Arbeitskräfteangebot und -nachfrage und ist damit ein wichtiges Prognosetool – sowohl für die Arbeitsmarktpolitik als auch für die Betriebe am Standort: „Um die richtigen Entscheidungen treffen zu können, sind aussagekräftige Zahlen über Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt unerlässlich. In Zusammenarbeit mit dem WifOR haben wir unseren OÖ. Fachkräftemonitor daher umfassend überarbeitet“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

Mit dem nunmehr umgesetzten Update sind neben der Analyse nach Regionen und Branchen jetzt auch detaillierte Auswertungen einzelner Berufe möglich. Die Grundlage für das Arbeitsangebot bilden nun Eurostat-Daten in Kombination mit spezifischen Arbeitsmarktdaten von Statistik Austria. Der Prognosehorizont wurde bis zum Jahr 2040 erweitert.

„Der Fachkräftemonitor Oberösterreich ist einzigartig. Es gibt europaweit kein vergleichbares Informationstool, das in der Lage ist, derart detaillierte Aussagen über die Zukunft des Arbeitsmarkts zu treffen. Der Monitor verwendet Machine-Learning-Methoden, um die Arbeitsnachfrage anhand von Online-Stellenangeboten noch genauer zu schätzen. Damit wir rasch auf neue Entwicklungen reagieren können, wird er jährlich aktualisiert“, betont Landesrat Achleitner.


Das Arbeitskräfteangebot steigt im neuen Modell deutlich stärker als nach alter Datenbasis. Einen abgeschwächten Trend zeigt hingegen die Arbeitskräftenachfrage. Diese makroökonomischen Veränderungen spiegeln sich im neuen OÖ. Fachkräftemonitor wider. So ist der in Oberösterreich erwartete Fachkräftebedarf mit rund 83.500 fehlenden Fachkräften im Jahr 2030 geringer, als bisher prognostiziert. Bis zum Jahr 2040 gehen die Prognosen von einem Bedarf von etwa 151.000 Fachkräften aus.

Der Fachkräftemonitor ist ein Projekt der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria. Es wird vom Wirtschaftsressort des Landes OÖ gefördert und mit dem WifOR Institute aus Darmstadt umgesetzt: www.fkm-ooe.at

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