07.07.2022
Einen neuen Rekord brachte das Jahr 2021 für Oberösterreich beim Abholen von Fördergeldern der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG: „Insgesamt 140,9 Mio. Euro an Forschungsförderungen sind im Vorjahr nach Oberösterreich geflossen, das bedeutet ein Plus von fast 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020“, erklärt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. „Das ist einmal mehr ein Beleg für die hohe Innovationskraft des Wirtschafts- und Forschungsstandorts Oberösterreich“, so Landesrat Achleitner.
Oberösterreichs Stärkefelder wie Produktion, Mobilität, Sciences und Informations- und Kommunikationstechnologien dominieren inhaltlich. „Bemerkenswert ist zudem, dass im Bundesländervergleich besonders viele kleine- und mittlere Unternehmen aus Oberösterreich gefördert wurden. Gemeinsam mit den Großunternehmen machen sie 70 Prozent der Fördersumme aus. Das verbleibende Drittel teilen sich vor allem die Forschungseinrichtungen (21 Prozent) und Hochschulen (6 Prozent). Auch im zweiten Corona-Jahr haben also Oberösterreichs Betriebe die Krise als Chance genutzt und in Forschung und Innovation investiert“, unterstreicht Landesrat Achleitner.
Die 15 Basisprogramm-Projektförderungen der FFG umfassen einen breiten Bogen an Förderungen - vom Patentscheck über Green Production, Kreislaufwirtschaft bis hin zum Innovationsscheck. „Unter allen Bundesländern hat Oberösterreich aus diesen Fördertöpfen die meisten Mittel ausgeschöpft“, hebt Landesrat Achleitner hervor.
Ein Grund für den großen Erfolg beim Abholen von Fördermitteln ist eine enge Kooperation zwischen der FFG und dem Land Oberösterreich als Fördergeber. „Ziel dieser Förderkooperation ist vor allem die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie von Betrieben, die mit Forschungseinrichtungen kooperieren. Dafür sowie für Nachhaltigkeit gibt es zusätzlich zur FFG-Förderung einen Bonus des Landes OÖ. 123 kleine und mittlere Unternehmen sowie Unternehmen, die mit Forschungseinrichtungen kooperieren, profitierten von einem Bonus des Landes Oberösterreich. Insgesamt wurden hier 7,74 Mio. Euro vom Land OÖ aufgewendet“, erklärt Landesrat Achleitner.
Für weitere Förderungen im Rahmen der Kooperation zum FFG-Basisprogramm wie Darlehens- und Kreditkostenzuschüsse wurden vom Land OÖ nochmals 7,36 Mio. Euro investiert.
Vor allem für KMU spielt auch eine professionelle Förderberatung eine große Rolle: „Alleine die Förderexpertinnen und –experten unserer oö. Standortagentur Business Upper Austria haben im Vorjahr 223 Unternehmen zu FFG-Förderprogrammen beraten und davon 53 bei der Einreichung begleitet. Im Rahmen der Forschungs- und Innovationsförderberatung bietet Business Upper Austria Individualcoachings und firmeninterne Trainings, Fördersprechtage, Patentrecherchen sowie laufende Betreuung während der Abwicklung, z. B. bei Fragen zum Berichtswesen oder zur Abrechnung“, erläuert Landesrat Achleitner.