Rekord für Oberösterreich bei Forschungsförderungen des Bundes

Die Wertschöpfungsketten der Produktion von Batterien für die Automobilindustrie effizienter, zuverlässiger und nachhaltiger gestalten – das ist das Ziel des europäischen Spitzenforschungsprojekts „DigiCell“ unter der Leitung der Linzer Keysight Technologies GmbH. Dank der Beratung durch unsere Expert:innen und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG erhält das Projekt 5,4 Millionen Euro aus dem Horizon-Europe-Programm der EU. Davon fließen zwei Millionen Euro nach Oberösterreich. Vom Land OÖ gab es zudem 25.000 Euro Förderung für die Vorbereitung des Förderantrags. Am Foto v. l.: Nawfal Al-Zubaidi Smith (Projektkoordinator Keysight Technologies), Zuzana Lettner (Förderexpertin Business Upper Austria), Ferry Kienberger (Keysight Österreich Geschäftsführer) © Business Upper Austria
Die Wertschöpfungsketten der Produktion von Batterien für die Automobilindustrie effizienter, zuverlässiger und nachhaltiger gestalten – das ist das Ziel des europäischen Spitzenforschungsprojekts „DigiCell“ unter der Leitung der Linzer Keysight Technologies GmbH. Dank der Beratung durch unsere Expert:innen und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG erhält das Projekt 5,4 Millionen Euro aus dem Horizon-Europe-Programm der EU. Davon fließen zwei Millionen Euro nach Oberösterreich. Vom Land OÖ gab es zudem 25.000 Euro Förderung für die Vorbereitung des Förderantrags. Am Foto v. l.: Nawfal Al-Zubaidi Smith (Projektkoordinator Keysight Technologies), Zuzana Lettner (Förderexpertin Business Upper Austria), Ferry Kienberger (Keysight Österreich Geschäftsführer) © Business Upper Austria

19.08.2024

Noch mehr Fördermittel als bisher konnte Oberösterreich im Vorjahr bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abholen. Das geht aus dem aktuellen Bundesländerbericht der FFG hervor. „Insgesamt 155,7 Mio. Euro Forschungsförderungen sind nach Oberösterreich geflossen“, berichtet Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. Das sind um 13 Prozent mehr als im Jahr 2022. „Oberösterreich ist mit 86,9 Mio. Euro Spitzenreiter unter den Bundesländern bei Förderungen aus dem FFG-Basisprogramm. Auch bei den Thematischen Programmen gab es einen großen Zuwachs von 27,5 auf 46,2 Mio. Euro“, so Landesrat Achleitner. 

Damit konnte Oberösterreich 2023 um 20,1 Mio. Euro mehr an Forschungsförderung abholen als noch im Jahr 2022: Sind 2022 137,6 Mio. Euro Forschungsförderung von der FFG nach Oberösterreich geflossen, so waren es im Vorjahr bereits 155,7 Mio. Euro. Inhaltlich dominieren bei den Förderungen die Themen Produktionstechnologien, Energie/Umwelt, Mobilität und Informations- und Kommunikationstechnologien. Fast drei Viertel der Förderungen entfallen auf Unternehmen, den verbleibenden Anteil teilen sich Forschungseinrichtungen (17 Prozent) und Hochschulen (6,4 Prozent). Der hohe Anteil der Mittel aus den FFG-Basisprogrammen hat den Vorteil, dass diese themenoffen sind und so die heimischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre eigenen Forschungsthemen einbringen und verfolgen können. „Damit können insbesondere Themen vorangetrieben werden, die den Schwerpunkten unserer oberösterreichischen Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 entsprechen“, unterstreicht Landesrat Achleitner. 

Folgende weitere Mittel sind 2023 vom FFG nach Oberösterreich geflossen: 21,7 Mio. Euro aus Strukturprogrammen (COMET-Programme), 0,3 Mio. Euro aus den Mitteln der Agentur für Luft- und Raumfahrt und 0,6 Mio. Euro aus dem Bereich Strategie. 

„Die Fördergelder der FFG sind ein wichtiger Impuls für Oberösterreichs Unternehmen und Forschungseinrichtungen und damit für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts OÖ“, hebt Landesrat Achleitner hervor. 

Förderkooperation zwischen FFG und Land OÖ unterstützt kleine und mittlere Unternehmen

Ein Grund für den großen Erfolg beim Abholen von Fördermitteln ist eine enge Kooperation zwischen der FFG und dem Land Oberösterreich als Fördergeber. „Ziel dieser Förderkooperation ist vor allem die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie von Betrieben, die mit Forschungseinrichtungen kooperieren. Dafür sowie für Nachhaltigkeit gibt es zusätzlich zur FFG-Förderung einen Bonus des Landes OÖ. 111 Unternehmen profitierten von einem Bonus des Landes Oberösterreich in Höhe von 6,53 Mio. Euro“, erklärt Landesrat Achleitner. 

Professionelle Förderberatung durch Business Upper Austria

Vor allem für KMU spielt auch eine professionelle Förderberatung eine große Rolle: „Alleine die Förderexpertinnen und -experten unserer Standortagentur Business Upper Austria haben im Jahr 2023 230 Unternehmen zu FFG-Förderprogrammen beraten und davon 90 bei der Einreichung begleitet. Im Rahmen der Forschungs- und Innovationsförderberatung bietet Business Upper Austria Individualcoachings und Trainings zur Antragserstellung, Fördersprechtage, Patentrecherchen sowie laufende Betreuung während der Abwicklung, zum Beispiel bei Fragen zum Berichtswesen oder zur Abrechnung."