Forschungsprämie für Unternehmen: Tipps & Tricks für einen erfolgreichen Antrag

Workshop Forschungsprämie © Business Upper Austria
Einen Vormittag lang erhielten die Teilnehmer*innen wertvolle Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Antrag von Susanne Herain-Aigner und Mag. Claudia Roither. © Business Upper Austria

28.10.2020

Durch die Einreichung der Forschungsprämie können sich Unternehmen jährlich 14 Prozent der Aufwände für Forschung & Entwicklung vom Finanzamt zurückholen. Ein Viertel aller forschungstreibenden KMU lässt sich jedoch vom administrativen Aufwand abschrecken und verschenkt diese indirekte Beihilfe. Was es bei der Beantragung der Forschungsprämie zu beachten gilt, erläuterten die Förderexpertinnen der oö. Standortagentur Business Upper Austria am 14. und 22. Oktober 2020 in einem Workshop.

Einen Vormittag lang erhielten die Teilnehmer*innen wertvolle Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Antrag von Susanne Herain-Aigner und Mag. Claudia Roither, Projektmanagerinnen bei Business Upper Austria. Sowohl Unternehmen, die bereits eingereicht haben, als auch Betriebe, die bisher keine Erfahrung mit der Beantragung der Forschungsprämie hatten, nahmen am Austausch teil. „Ich habe seit vielen Jahren Erfahrung mit der Einreichung von F&E-Projekten bei der FFG und bei der Beantragung der Forschungsprämie. Trotzdem war der Workshop für mich sehr interessant und hilfreich“, sagt Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Angerer, Leiter Vorentwicklung bei der TRUMPF Maschinen Austria GmbH & Co. KG, die dieses Jahr mit einem Pegasus in der Kategorie Innovationskaiser ausgezeichnet wurde. „Besonders aus den Praxis-Teilen kann ich mir einiges für den Berufsalltag und künftige Anträge mitnehmen – wie zum Beispiel die umfassenden Erfahrungsberichte oder die Dos & Don‘ts.“

Auch die Steuerberaterin KommR Silvia Musial von der mc group Steuerberatungs GmbH, die im Juni den Pegasus für Frauen in führender Position erhielt, profitiert von den Tipps der Expertinnen: „Bisher lag mein Fokus bei den Forschungsprämien-Anträgen meiner Kund*innen aufgrund meines Berufs als Steuerberaterin natürlich auf dem steuerlichen bzw. finanziellen Teil. Durch den Workshop konnte ich viele neue Erkenntnisse gewinnen, insbesondere was die F&E-Seite der Forschungsprämie betrifft. In Zukunft habe ich dadurch einen viel umfassenderen Blick auf die Anträge und kann meine Kund*innen optimal unterstützen.“


Steuerprämie für Unternehmen

Die Forschungsprämie ist eine Steuerprämie für Unternehmen und beträgt 14 Prozent der tatsächlichen F&E-Aufwendungen eines Wirtschaftsjahres. Zu unterscheiden sind eigenbetriebliche Forschung & Entwicklung (F&E) und Auftragsforschung. Unternehmen erhalten die Forschungsprämie auch unabhängig davon, ob sie in dem betreffenden Wirtschaftsjahr Steuern gezahlt haben oder nicht. Die Einreichung kann frühestens nach Ablauf des Wirtschaftsjahres und spätestens bis zum Eintritt der Rechtskraft des entsprechenden Bescheides (Feststellungsbescheid, Einkommen- oder Körperschaftsteuerbescheid) erfolgen. Für die Geltendmachung der Forschungsprämie für eigenbetriebliche Forschung und experimentelle Entwicklung ist ein Gutachten der FFG notwendig, das über FinanzOnline kostenlos angefordert werden kann.


Unterstützung durch die oö. Standortagentur

Die Förderexpert*innen von Business Upper Austria beraten Betriebe zu den inhaltlichen Voraussetzungen der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und coachen bei Bedarf auch beim Verfassen der Anträge für das FFG-Gutachten. Die persönliche Erstberatung zu allgemeinen Fragen ist kostenlos. Wenn Sie an einem Workshop zum Thema Forschungsprämie teilnehmen möchten, können Sie sich für künftige Termine 2021 vormerken lassen. Schreiben Sie dazu eine E-Mail mit dem Betreff „Interessent Workshop Forschungsprämie“ an foerderungen@biz-up.at. Dies gilt noch nicht als verbindliche Anmeldung.


Foto von Susanne Herain

Susanne Herain-Aigner

Projektmanagerin

Beratung & Projekt-Coaching für nationale F&E- und Innovationsförderprogramme
Bürozeiten: DI – DO

Mobil: +43 664 848 1256
Mag. Claudia Roither Projektmanagerin Forschungs- und Innovationsförderberatung

Mag. Claudia Roither

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