Future Mobility Region: Oberösterreich gestaltet Transformation der Mobilität aktiv mit

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Klaus von Moltke (Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr)
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Klaus von Moltke (Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr) © Land OÖ/Daniela Sternberger
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Klaus von Moltke (Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr) im Gespräch
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Klaus von Moltke (Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr) im Gespräch © Land OÖ/Daniela Sternberger
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner © Foto Land OÖ/Daniela Sternberger
Markus Schachner (Rosenbauer Group) und Stefan Gaigg (Miba Battery Systems) vor dem neuen PANTHER electric
Markus Schachner (Rosenbauer Group) und Stefan Gaigg (Miba Battery Systems) vor dem neuen PANTHER electric © Rosenbauer

23.10.2024

Oberösterreichs Automotive-Branche umfasst 280 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Sie sorgt für rund 11,6 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt mehr als 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bemerkenswert sind auch die indirekten Effekte:

  • 1 Euro Umsatz in der oö. Automotive-Branche löst 1,7 Euro Gesamtumsatz aus.
  • 1 Job in den oö. Automotive-Unternehmen sichert insgesamt 2,7 Jobs.

„Damit sorgt die oberösterreichische Automobil- und Zulieferindustrie direkt und indirekt für einen Umsatz von 19,8 Milliarden Euro. Zugleich sichert sie insgesamt rund 87.000 Jobs. Das unterstreicht einmal mehr, dass die Automotive-Branche eine Schlüsselindustrie für den Standort Oberösterreich darstellt“, betont Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner.

„Unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen gestalten die Mobilität von morgen aktiv mit. Start-ups, Leitbetriebe und Global Player arbeiten Hand in Hand, um Mobilität nachhaltiger, effizienter und intelligenter zu machen. Mit unserer Initiative ‚Future Mobility Region‘ wollen wir die Kompetenzen noch stärker sichtbar und nutzbar machen, um die Unternehmen am Standort bei dieser Transformation zu unterstützen“, so Landesrat Achleitner.

„Die Automobilindustrie und damit auch die Zulieferunternehmen sind derzeit mit umfassenden Herausforderungen konfrontiert: Kaufzurückhaltung bei Kundinnen und Kunden und damit rückläufige Absatzzahlen, steigende Kosten für Personal, Energie und Rohstoffe sowie hohe Investitionen in neue Technologien gilt es gleichzeitig zu stemmen. Wobei die jeweilige Betroffenheit wiederum vom jeweiligen Produkt oder Markt abhängt, in dem man tätig ist, bzw. welche Kunden den größten Anteil ausmachen. Umso mehr ist die globale Präsenz der heimischen Unternehmen seit jeher ein Resilienzfaktor, um solchen globalen Umständen entgegenzuwirken. Die Transformation birgt aber zugleich große Chancen: Die Grundlage des Erfolgs heimischer Zulieferer wird konkret bei uns in Oberösterreich geschaffen – regionale Kooperationen schaffen Innovation für den Weltmarkt“, unterstreicht Landesrat Achleitner.

Mobilität in der Zukunft: Technologieoffenheit im Mittelpunkt

„Mit unserer Initiative Future Mobility Region wollen wir Oberösterreich für die Herausforderungen der Transformation in der Mobilität rüsten – insbesondere für die Umstellung von Verbrenner-Technologie auf alternative Antriebe. Hier steht das Prinzip der Technologieoffenheit im Mittelpunkt. Gerade die Future Mobility Region repräsentiert eine Vielzahl an Fahrzeugkategorien, für die es keine Pauschallösung gibt. Für jeden Anwendungsfall muss die richtige (Antriebs-)Technologie gefunden werden. Am Standort Oberösterreich bestehen optimale Voraussetzungen hinsichtlich Know-how und Infrastruktur, um diese Vielfalt auch anbieten zu können. Das bringt zugleich auch die Chance, sich international als führende Region in Sachen Future Mobility zu positionieren“, hebt Landesrat Achleitner hervor.

Gerade am Standort Oberösterreich sind die Voraussetzungen gegeben, damit dieser Wandel gelingen kann: Innerhalb eines Radius von 50 Kilometern sind nahezu alle Kompetenzen zur Entwicklung und Fertigung nachhaltiger Fahrzeugkonzepte für Nutz- und Sonderfahrzeuge vorhanden. Die Initiative Future Mobility Region macht diese Kompetenzen international sichtbar und auch nutzbar.

Um den Standort im internationalen Wettbewerb abzusichern und weiter zu stärken, fokussiert sich die Future Mobility Region auf sechs Kompetenzfelder:

  • Simulation & Digitaler Zwilling
  • Leistungselektronik
  • Energiespeicher und elektrische Antriebe
  • Materialtechnologien
  • Test- und Prüfinfrastruktur
  • Prototyping Lab

Darüber hinaus gibt es ein allgemeines Feld der Fahrzeugentwicklung, in dem sich all jene Organisationen wiederfinden, die nicht direkt in eines der sechs Kompetenzfelder fallen.


Automobil-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria vernetzt Akteure:

Als Plattform, um die Akteure sowie die zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekte sichtbar zu machen, aber auch die Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu vernetzen, fungiert die Website www.futuremobilityregion.at. Der Automobil-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria organisiert regelmäßig Future Mobility Talks. Diese bieten ebenfalls eine Plattform für den fachlichen Austausch. Präsentationen auf internationalen Fachmessen tragen dazu bei, die Innovationskraft und die Kompetenzen Oberösterreichs weltweit sichtbar zu machen. Gleichzeitig werden gezielt Fahrzeughersteller und große Zulieferer angesprochen, um ihnen den Weg nach Oberösterreich zu ebnen und die Zusammenarbeit zu intensivieren.

„Die Automobilbranche in Oberösterreich befindet sich auf der Überholspur in Richtung Future Mobility. Unser Automobil-Cluster wirkt dabei mit seinen Services und Initiativen als Beschleuniger“, erklärt Landesrat Achleitner.

Auch die heutige Veranstaltung „Future Mobility Region Open Doors“ im BMW Group Werk Steyr ermöglicht entsprechende Einblicke in die Mobilitätswirtschaft sowie in die Innovationskraft der Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Oberösterreich. Zugleich bietet der Automobil-Cluster damit eine weitere Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung.

Ein wesentlicher Schwerpunkt der heutigen Veranstaltung ist auch die Präsentation von Leuchtturmprojekten, die nur durch intensive regionale Kooperation realisiert werden konnten:

„Um Innovationen zu fördern sind sowohl internationale Vernetzung als auch regionale Kooperationen entscheidend. In Oberösterreich gibt es viele Best Practices, die zeigen, was durch Kooperation alles bewegt werden kann. Die regionale Vernetzung ist unsere große Stärke in Oberösterreich. Sie sorgt dafür, dass die Betriebe sich miteinander weiterentwickeln, dass Innovationen passieren und dass die Betriebe kurze und stabile Logistik- und Wertschöpfungsketten als Standortvorteil nutzen können“, unterstreicht Landesrat Achleitner.

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