14.01.2022
Radarchips für sicheres Autofahren gehören genauso dazu wie ein Start-up für digitale Kulturvermittlung: Innovationen aus Oberösterreich sind auf der ganzen Welt im Einsatz. Das trifft auch auf die mehr als 850 Auslandsoberösterreicherinnen und -oberösterreicher zu, die im Netzwerk OÖ International Kontakt untereinander und mit dem Heimatbundesland pflegen. Bei einem Online-Event wurden den Mitgliedern aus allen Teilen der Welt – von Australien bis USA – Highlights aus der Innovationsregion Oberösterreich präsentiert.
„Unsere Landsleute im Ausland sind unser Tor zur Welt. Sie vertreten Oberösterreich in den verschiedensten Bereichen und Branchen in anderen Ländern und sind somit die besten Markenbotschafterinnen und Markenbotschafter für unsere Heimat. Daher ist es für uns ganz selbstverständlich, die neue Standortmarke Oberösterreich sowie aktuelle Entwicklungen unserer innovativen Unternehmen auch dem Netzwerk von OÖ International vorzustellen“, sagt der Schirmherr von OÖ International, Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Bei Infineon in Linz wird hauptsächlich geforscht, und zwar an Radarsystemen für autonomes Fahren. Burkhard Neurauter, Head of Development Radar Product & Test Engineering, berichtete von jüngsten Entwicklungserfolgen: „Mit unserer Innovation konnten wir radarbasierte Fahrassistenz so günstig machen, dass sie für alle erschwinglich ist“. Dafür wurde das Unternehmen kürzlich auch mit dem Landespreis für Innovation ausgezeichnet. „Das hat viel Medienpräsenz für das Thema erzeugt, was auch für unsere Mitarbeiter:innen ein tolles Erlebnis war.“
Barbara Pölzleithner, Geschäftsführerin des Tourismus-Start-ups HUBLZ, brach eine Lanze für Innovationen in Kultur und Tourismus. HUBLZ ist eine digitale Kulturvermittlungsplattform, die einen neuen Blick auf Kultur werfen soll und diese so auch einem neuen, breiteren Publikum verfügbar machen kann. „Kultur ist steif, uncool und verstaubt ist oft das Vorurteil und viele beschäftigen sich gar nicht erst damit. Ziel von HUBLZ ist, die Barrieren zu durchbrechen und Kulturinstitutionen ein niederschwelliges Angebot zu bieten, mit dem Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene digital abgeholt werden“, sagte Pölzleithner.
Tanja Spennlingwimmer, Leiterin des Investoren- und Standortmanagements der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria, berichtete über die neue Standortmarke Oberösterreich und lud die Landsleute ein, sich als Markenbotschafter:innen zu engagieren: „So können Sie uns helfen, internationale Unternehmen für Oberösterreich zu gewinnen und Kooperationspartner auf der ganzen Welt zu finden.“
Dass sich auch daheim in Oberösterreich viel in Richtung Internationalisierung bewegt, erzählte Manfred Luger, Leiter der Abteilung Human Capital Management bei Business Upper Austria: „Ein zentrales Instrument unserer Recruiting-Aktivitäten ist die Welcome2Upper Austria Karriereplattform. Die Plattform bietet oberösterreichischen Unternehmen die exklusive Möglichkeit, ihre englischsprachigen Jobangebote im In- und Ausland kostenlos zu bewerben und so hochqualifizierte Talente zu finden. Die eingestellten internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden vom Welcome2Upper Austria Team umfassend betreut. Zusätzlich haben wir das International House in der Linzer Tabakfabrik ins Leben gerufen.“ Es dient als One-Stop-Shop für neu zugezogene Talente, um sich über das Leben in Oberösterreich zu informieren.