25.10.2023
Der 2021 ins Leben gerufene Tourismus-Inkubator richtet sich an innovative und kreative Menschen, die in der Branche Karriere machen wollen. Neun Start-ups haben im vergangenen Jahr das Programm erfolgreich absolviert. „Unser Tourismus-Inkubator hat sich vom Pilotprojekt längst zum Erfolgsprojekt entwickelt. Das neue Gründungsprogramm für Start-ups in Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft soll dazu beitragen, innovative, digitale und langlebige Geschäftsmodelle für einen erfolgreichen Tourismus der Zukunft hervorzubringen. Derzeit läuft der dritte Durchgang, bei dem insgesamt 30 neue Projekte zur Marktreife entwickelt werden sollen. Die ersten vier Start-ups für Runde drei sind bereits ausgewählt“, zeigt sich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner erfreut über diese positive Entwicklung. Interessierte können sich bis 30. November auf www.tech2b.at/gruenden-tourismus für die nächsten Plätze bewerben.
Gründerinnen und Gründer, die sich für den Tourismus begeistern und in der Branche Karriere machen wollen, werden vom Wirtschafts- und Tourismusressort des Landes OÖ, der Standortagentur Business Upper Austria, der Oberösterreich Tourismus GmbH und der tech2b Inkubator GmbH beraten und 12 Monate lang begleitet. „Start-ups und Unternehmensgründungen sind für den Tourismus von großer Bedeutung, da sie einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung von neuen touristischen Angeboten leisten und so zur Wettbewerbsfähigkeit der Branche beitragen“, betont Landesrat Achleitner.
Am 19. Oktober fand in der RUFF Indoor-Golf Lounge die Sponsion für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zweiten Durchgangs statt, bei der Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner die Urkunden überreichte. Diese neun Start-ups haben den Tourismus-Inkubator erfolgreich durchlaufen und wurden bis Juli 2023 begleitet:
„Mit dem Gründungsprogramm haben wir bereits 17 Start-ups in Tourismus, Hotellerie und Freizeitwirtschaft unterstützt. Erste Ideen wurden erfolgreich umgesetzt. In den nächsten drei Jahren wollen wir insgesamt 30 neue Projekte zur Marktreife bringen und investieren daher 1,1 Millionen Euro. Dies ist deshalb so bedeutend, weil sich die Rahmenbedingungen im Tourismus kontinuierlich verändern. Der Fokus auf Nachhaltigkeit, steigende Ansprüche der Kundinnen und Kunden sowie die Herausforderung, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, erfordern neue Geschäftsmodelle. Hier müssen wir innovativ sein, um den Wirtschaftsstandort Oberösterreich weiterhin zu stärken“, unterstreicht Achleitner.
Für den dritten Durchgang hat eine Jury die ersten vier Projekte bereits ausgewählt. Das Wirtschafts- und Tourismusressort des Landes OÖ, die Standortagentur Business Upper Austria, die Oberösterreich Tourismus GmbH und die tech2b Inkubator GmbH begleiten und beraten seit Anfang Oktober 2023 diese Start-ups bzw. Ideen:
„Innovationen machen einen Standort attraktiv – sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitskräfte. Diese zu fördern zählt daher zu unseren ureigensten Aufgaben als Standortagentur. In Zusammenarbeit mit tech2b und dem Oberösterreich Tourismus haben wir bereits viele Ideen im Tourismussektor zur Marktreife begleitet. Die Jungunternehmerinnen und -unternehmer profitieren außerdem vom Austausch mit anderen Branchen dank unseres Netzwerks mit mehr als 2.200 Partnern“, betont Werner Pamminger, Geschäftsführer von Business Upper Austria.
„Nach zwei Jahren Tourismus-Inkubator erkennen wir mehr denn je, welche wichtige Vorreiterrolle das Gründungsprogramm für eine nachhaltige und innovative Tourismus- und Gründerlandschaft in Oberösterreich spielt. Angesichts des steigenden Fachkräftemangels, der Inflation und des Strukturwandels im Tourismus ist es entscheidend, innovative Lösungen zu fördern und den Tourismussektor zu stärken. Umso mehr freuen wir uns auf die bahnbrechenden Ideen und Lösungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des dritten Durchgangs. Dabei sind die Synergien mit anderen Start-ups, Partnerschaften und die aufgebaute Expertise von unschätzbarem Wert, um gemeinsam die Zukunft des Tourismus in Oberösterreich zu gestalten“, erklärt tech2b-Geschäftsführer Raphael Friedl.
„Oberösterreichs Tourismus- und Freizeitwirtschaft braucht dynamische Gründerinnen und Gründer mit kreativen und innovativen Ideen, um die nachhaltige und digitale Transformation der Branche voranzutreiben. Die Landes-Tourismusstrategie 2030 nimmt die Förderung und den Ausbau dieser Gründerkultur in den Fokus. Solche Unternehmungen brauchen allerdings Know-how und einen langen Atem. Deshalb begleiten wir im Tourismus-Inkubator unternehmerische Ideen mit langfristiger Unterstützung und Mentoring, um diese Projekte vom Start weg zielgerichtet zu unterstützen. Dadurch entsteht ein für beide Seiten fruchtbarer Austausch- und Lernprozess, der bereits zu langfristigen Kooperationen mit Oberösterreich Tourismus geführt hat“, sagt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus.
Start-ups werden in der Umsetzung ihrer Idee, der Entwicklung eines nachhaltigen, zukunftsorientierten und zugleich finanzierbaren Businessplans und einem darauf abgestimmten Geschäftskonzept sowie beim Beantragen weiterer Fördermittel unterstützt. Sie erhalten zwölf Monate lang eine branchenspezifische und strategische Gründungsberatung und Begleitung durch die Expert:innen von tech2b, Business Upper Austria sowie Oberösterreich Tourismus und einen nicht rückzahlbaren Barzuschuss von 10.000 Euro. Die Jungunternehmer:innen und Gründer:innen können außerdem an einem fachspezifischen und gründungsrelevanten Weiterbildungsprogramm teilnehmen. Ein hochkarätiges Team aus Mentor:innen begleitet die Start-ups. Die Gründer:innen profitieren vom umfangreichen tech2b-Partnernetzwerk sowie vom Branchennetzwerk des Oberösterreich Tourismus und von Business Upper Austria. Dazu finden regelmäßig Austauschtreffen statt. Interessierte können sich bis 30. November auf www.tech2b.at/gruenden-tourismus für die nächste Runde bewerben.
Die hublz GmbH hat den Tourismus-Inkubator bereits in der ersten Runde durchlaufen und eine Erfolgsgeschichte hingelegt. „Ohne Tourismus-Inkubator wären wir nicht da, wo wir heute sind. Wir haben große Projekte mit starken Partnern wie der Europäischen Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024, dem Mozarteum Salzburg oder den Münchner Philharmonikern abgeschlossen und internationale Wettbewerbe gewonnen. Dank der Kultur- und Tourismusexpertise von Oberösterreich Tourismus, der Unternehmens- und Wirtschaftsexpertise von Business Upper Austria, der Unterstützung durch tech2b in Bereichen wie Finanzen, Vertriebsaufbau oder Marketing sowie dem Coaching durch zwei Mentoren sind wir am Markt richtig angekommen“, erzählt CEO und Gründerin Barbara Pölzleithner.