Voller neuer Ideen, mit vielen neuen Kontakten – und nicht zuletzt auch in optimistischer Grundstimmung. Mit diesem Fazit ist am 9. März das zweitägige OÖ Zukunftsforum 2022 in der voestalpine Stahlwelt zu Ende gegangen. Das Programm war dicht: 45 Fachvorträge und Workshops, in denen sich die 400 Teilnehmer:innen intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt und eigene Ideen entwickelt haben, sorgten für Abwechslung.
Veranstalter des OÖ Zukunftsforum 2022 war die Standortagentur Business Upper Austria, Kooperationspartner die Oö. Zukunftsakademie, Wirtschaftskammer OÖ und Industriellenvereinigung OÖ.
Die Eröffnungsredner:innen Landesrat Markus Achleitner, Ministerin Margarete Schramböck, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und IV-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch sahen in nachhaltiger Entwicklung unisono große Chancen für den Standort. Gleichzeit betonten sie aber als notwendige Voraussetzung, dass die Transformationsphase so gestaltet werden muss, dass die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt.
Strategien zur Dekarbonisierung der Industrie, zum Ausbau erneuerbarer Energien und für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft wurden in der Session „Industrie & Produktion“ vorgestellt. Angesicht der geopolitischen Lage durch den Ukraine-Krieg wurde bewusst, dass es sich keinesfalls nur um ein Zukunfts-, sondern um ein hochaktuelles Thema handelt. Der Bogen spannte sich dabei von CO2-freier Industrie über grünen Stahl, leistbaren Wasserstoff und Lebenszyklusanalysen bis hin zum Recycling von Aluminium und Kunststoff.
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Beton hängt bei CO2-Emissionen den Flugverkehr um das Vierfache ab. Bambus kann sich mit Stahl messen. Leerstehende Gebäude und ausgestorben wirkende Ortskerne schmälern das Bruttosozialprodukt. Regionales Obst und Gemüse verhelfen auch der Wirtschaft zu mehr Gesundheit. Und bei den Lebensräumen kann ein „zurück zu den Wurzeln“ eine nicht nur ökologisch sinnvolle Zukunftsperspektive sein.
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Wie Digitalisierung und die intelligente Nutzung von Daten uns zu mehr Nachhaltigkeit verhilft, war Thema dieser vom Softwarepark Hagenberg organisierten Session. Vielversprechende Ansätze ergeben sich beispielsweise beim Kunststoffrecycling.
Zum Abschluss der zwei Tage konzentrierte sich das Zukunftsforum Arbeitsmarkt auf die soziale Säule der Nachhaltigkeit. Thema: Die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung sorgt nicht nur für mehr Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, sondern bietet vor allem große wirtschaftliche Potenziale.
„Nachhaltigkeit – Antrieb oder Bremsklotz?“ – Darüber ließ Moderator Tarek Leitner die mehr als 200 Besucher:innen in der voestalpine Stahlwelt live online abstimmen. Denn genau das war die zentrale Frage bei der Veranstaltung UP-Date Standort Oberösterreich am 8. März. Das Publikumsvotum war eindeutig auf Seiten des Antriebs.
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